Das Zusammenleben mit einer Katze ist mit Kosten verbunden. Für Futter, Streu und Pflegemittel müssen ca. 500,- bis 600,-- Euro jährlich gerechnet werden. Auch wird man nicht immer ganz ohne zusätzliche Tierarztkosten auskommen, unabhängig von den Impfkosten gegen Katzenschnupfen, -seuche, Leukose und Tollwut.

Um eine Rassekatze zu erwerben, müssen Sie für ein gesundes, geimpftes Jungtier mit Stammbaum mindestens 550,-- Euro bis 750,-- Euro investieren. Manche Züchter testen ihre Jungtiere auch FIV (Katzenaids)/Leukose und lassen von ihrem Tierarzt ein Gesundheitszeugnis ausstellen. Die Angabe des Preises kann letztlich nur als Richtwert verstanden werden, da dies letztendlich Sache des Züchters ist. Er kann seine Jungtiere verschenken oder auch für mehrere tausend Euro verkaufen.

Ein Teil des Preises ist von verschiedenen Dingen abhängig (würde es sich nicht um eine Katze handeln, könnte man auch von "Qualität" sprechen). Gemeint ist der Unterschied zwischen Liebhaber-, Zucht- und Ausstellungstier.

Wobei man auch sagen muss, da nicht alle Züchter im Bezug auf den Preis diesbezüglich Unterschiede machen.

LIEBHABERTIER =
ein gesundes, geimpftes Kätzchen ohne gesundheitliche Schäden. Dies sind z.B. Kätzchen, welche in der Farbe oder deren Verteilung nicht dem Zuchtstandard entsprechen, Perser- kätzchen mit zu langer Nase, Siamkätzchen mit zu rundem Kopf oder einem leichten Knick im Schwanz. Diese Tiere sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden, sondern an Katzenfreunde abgegeben werden, die sich nicht mit dem Gedanken der Weiterzucht tragen und die Katzen nur als Lebensgefährten und Spielkameraden sehen. Diese Tiere sollten in jedem Fall kastriert werden.
 
ZUCHTTIER =
eine fast perfekte Katze. Unter Umständen kann sie selbst dem Idealbild absolut nicht entsprechen, aber auf Grund Ihrer Erbmasse wichtig für die Zucht sein (z.B. bei der Züchtung neuer Farben oder Rassen oder zum Erhalt älterer Linien).
 
AUSSTELLUNGSTIER =
eine Katze, die absolut dem Rassestandard entspricht. Folglicherweise werden für diese Tiere die höchsten Preise verlangt, obwohl ein Ausstellungstier nicht auch gleichzeitig ein super Zuchttier oder liebster Familiengefährte sein muß.

Dies nur zur "Qualität" und zum Preisgefüge. Prinzipiell sollten Sie bei einem Züchter kaufen; niemals aber im Zoohandel, da die Prägungsphase auf den Menschen für Jungkatzen sehr wesentlich ist und das spätere Zusammenleben stark beeinflußt. Ein Schaufenster ist hier nicht der geeignete Rahmen. Er verleitet höchstens zu Mitleidskäufen, die man später meist bereut. Ein reeller Züchter verkauft seine Tiere nie an den Zoohandel. Gegen Vermittlung durch den Zoohandel ist jedoch nichts einzuwenden (in dem Angestellte die Adresse eines Züchters weitergeben oder z.B. durch einen Aushang am schwarzen Brett). Der gewissenhafte Züchter garantiert Ihnen für die Gesundheit des Tieres, welche er Ihnen durch ein Gesundheitszeugnis eines Tierarztes bestätigt. Sie sehen das Muttertier und evtl. auch den Vater in der gewohnten Umgebung und erfahren alle Eigenarten und Gewohnheiten des "Ausgesuchten".

Worauf Sie beim Kauf achten sollten:
Als Käufer sollten Sie prinzipiell beachten:

1.

Die Katzenkinder sollten lebhaft und verspielt sein, die Augen klar und leuchtend ohne Tränenspuren. Das Fell ist glänzend und, ebenso wie die Ohren, sauber. Der Nasenspiegel ist i.d.R. trocken und kühl. Auch das Hinterteil muß sauber sein, also nicht kotverschmiert. Das von Ihnen ausgesuchte Jungtier sollte möglichst spontan zu Ihnen kommen. Damit ist die Freundschaft sofort hergestellt.

2.

Impfpaß - in ihm sind die ordnungsgemäßen Impfungen gegen Katzenseuche und -schnupfen vom Tierarzt bestätigt. Oftmals sind die Jungtiere auch FIV/Leukose getestet und Leukose geimpft. Dieser Test, bzw. diese Impfungen sind z.Zt. aber noch nicht obligatorisch.

3.

Stammbaum - er garantiert Ihnen die ordnungsgemäße Zucht ohne sinnlose Vermehrung und schamlose bringen.

4.

Das Jungtier muß mindestens 12 Wochen alt sein, ehe es von der Mutter getrennt wird. Nur dann ist gewährleistet, daß das Katzenkind auch völlig entwöhnt ist und auf eigenen Beinen stehen kann.

Quelle:
© 1. DEKZV e.V.